Rauhhaarteckel "von den Holtseewiesen"

Die Teckel von den Holtseewiesen"

 

Wie alles begann…

 

Ein Bügelbrett kann man in einem Kaufhaus erstehen, ohne Frage. Anfang der 70er Jahre schickte meine Mutter meinen Bruder und mich zwecks Erwerbs einer solchen Bügelhilfe in die Stadt. Das schon erwähnte namhafte, große Kaufhaus führte auf der „Bügelbrettetage“ damals leider auch noch allerlei Tiere, darunter auch Hundewelpen. Der kleine Rauhhaardackel hinter der Scheibe war schon der entzückenden Babyphase entwachsen (16 Wochen alt) und wurde als „Sonderangebot“ angepriesen.

200,- DM statt 400,- DM inklusive Ahnentafel, was auch immer das sein sollte.

Das unglückliche Hündchen war schnell erstanden, leider reichte unser restliches Geld nicht mehr für ein Bügelbrett, man muss Prioritäten setzen.

Wo 4 Hunde bellen, fällt eine 5te Fellnase nicht weiter auf, dachten wir, obwohl dieses Hundemädchen der erste „einrassige“ Hund in unserem bunten Rudel war, dessen Mitglieder allesamt aus vielen , ehemals reinrassigen Hundeahnen bunt zusammen gemixt waren.

 

Unser erster Rauhhaarteckel zog bei uns ein und wurde von meiner leidgeprüften Mutter liebevoll in Empfang genommen. Für ihre eigenen Kinder

fand sie wenig nette Worte. Dabei war unsere „Tierauffang-und Rettungsstation“ damals noch nicht einmal komplett. Zu Hunden, Katzen, Hamstern, Wellensittichen und Meerschweinchen sollte sich bald noch ein völlig geschwächtes Ponyfohlen gesellen, welches wir praktischerweise zunächst auf der Gästecouch ablegten. Stehen konnte die kleine „Mücke“ in ihrem geschwächten Zustand nämlich schon nicht mehr.

Meiner herzensguten und humorvollen Mutter ist es wohl vornehmlich zu verdanken, dass „Mücke“ sich bald erholte und zu einem fröhlichen Pony heranwuchs. Die kleine Rauhhaarteckelhündin aus dem Kaufhaus wuchs zu einer selbstbewussten, lebensfrohen Hündin heran, die uns viele Jahre begleitete. „Trixie vom Wiesengrund“ bekam von uns den Namen „LUISE“.

 

Luise bekam später ihre Zuchtzulassung und schenkte uns zwei Würfe.

Für mich stand seit damals fest: Irgendwann, wenn du die enorme Zeit hast, die nötig ist, um dich um Mutter und Wurf zu kümmern, wirst du es noch einmal wagen:

 

Du wirst einen Rauhhaarteckelzwinger haben!

 

Im Jahr 2010 war es endlich soweit: Mein Mann Uwe und ich beschlossen, uns als Gesellschaft zu unserer großes Schäferhundmix- Dame „Juno“ein Rauhhaarteckelmädchen ins Haus zu holen.

Ein großes Haus mit noch größerem Garten im schönen Holtsee in Schleswig-Holstein war unser Zuhause geworden und bot Platz und Gelegenheit für meinen Wunsch, wieder Welpen im Haus großzuziehen.

Ende August zog die kleine „Ina von der Hohner Harde“ aus der Zucht von Herrn Dieter Aye, unserem Landeszuchtwart, bei uns ein.

Als „penetrant freundlich“ war uns die Familie der kleinen Hündin beschrieben worden. Und das stimmte genau!

Unsere „Tinka“, wie wir sie rufen, ist ein fröhlicher Sonnenschein, immer gut gelaunt und dem Leben gegenüber sehr aufgeschlossen.

Bald waren „Tinka“ und Schäfer-Dame „Juno“ ein eingeschweißtes Team.

Das blieb so bis zum plötzlichen Herztod mit nur 12 Jahren unserer lieben „Juno“.

Aber ich greife vor.

 

 

                Ina von der Hohner Harde - TINKA                                    JUNO