Das Wunder des Lebens

 

 

Ab dem 56. Tag der Trächtigkeit wäre eine sichere Geburt der Welpen möglich. Sowohl die Lunge als auch andere wichtige Lebensfunktionen sind fertig entwickelt. Rassetypische Merkmale (inklusive Eigensinn) prägen sich in den letzten vier Tagen in der Gebärmutter noch einmal stärker aus. Gehörgänge und Augen sind noch verschlossen, die Föten nehmen nochmal stark an Gewicht zu. Das Alter eines Wurfes liegt häufig bis zu vier Tage auseinander. Nicht alle Eizellen sind zur gleichen Zeit befruchtungsfähig, und so kommt es bei der Geburt zum Beispiel zu unterschiedlichem Gewicht der Welpen, die Augen öffnen sich entsprechend an verschiedenen Tagen.

In den Tagen vor der Geburt ist das Streicheln von Mamas Bauch auch für die Babies ein Genuss! Sie sind berührungsempfindlich und schon sehr empfänglich für ´s „Schmusen“.

 

Alle warten nun auf die Geburt.

 

Unsere „Tinka“ hat uns drei Würfe geschenkt, die Geburten gingen jedesmal glatt und ohne große Komplikationen von statten. Nur unsere eigensinnige „Beke“ steckte, -als erster Welpe ihres Wurfes im Geburtskanal fest. Also fuhren wir mit „Tinka“ bei Schneesturm zum Tierarzt, wo wir schon erwartet wurden. Auf dem Parkplatz angelangt, entschloss „Beke“ sich dann doch ohne tierärztliche Hilfe in meine Hand hineinzugleiten. Der erste Welpe hat es halt immer etwas schwer, der Geburtskanal ist noch nicht geweitet. Und „Beke“ ist ja sowieso etwas speziell. Warum man sie im Suchhundezentrum „Terrordackel“ nennt? Keine Ahnung.

Unsere Welpen werden natürlich normalerweise in der Wurfkiste geboren, die schon eine Woche vor der Geburt im Wohnzimmer, dem späteren Welpenzimmer aufgebaut wird, damit die werdende Mutter sich an sie gewöhnt. Die Kleinen wachsen also im Haus auf, sobald sie beweglich und flink genug sind, dürfen sie tagsüber in ein großes Außengehege umziehen. Dort gilt es dann, den Rest der Welt zu entdecken. Unterschiedliche Untergründe wie Sand, Gras oder Steine werden erforscht, die Sandkiste und das Mini-Wasserbecken (ein altes Backblech, gefüllt mit warmem Wasser) müssen erobert werden, Wackelbrett und mehrarmige Tunnel sind der Renner!

Aber auch Schepperdosen und nur eben aufgepustete Luftballons bringen die Kleinen zum Staunen. In dieser Zeit wird jede Menge Besuch eingeladen, große und kleine Menschen müssen bestaunt und untersucht werden. Die anderen Hunde unseres Rudels dürfen nun auch mit den Lütten spielen. Unsere liebe Schäferhund-Mix Dame „Juno“ hat so „Tinka´s“ ersten beiden Würfe mit großgezogen. Alle liebten Tante „Juno“ noch mehr seit dem Tag, als sie wohl eher zufällig ein Baby einen kleinen Grashügel sanft hinunterkullern ließ. Danach wollte jeder von Tante „Juno“ geschubst werden. Die Hündin nahm mit Engelsgeduld Welpe um Welpe sanft in den Fang, dann ging es den Hügel rauf, und schubs,- Hügel runter. Was für ein Spaß für die kleinen Nervensägen! Nach solchen spannenden Spielen musste dann ein Hündchen nach dem anderen dringend ein Nickerchen machen. Sobald die Gesellschaft ins Land der Träume gesegelt war, konnte auch Tante „Juno“ ein Nickerchen machen. Im Alter von 12 Jahren verstarb „Juno“ an plötzlichem Herzversagen. „Cayenne“ und ihre Schwestern haben sie nicht mehr richtig kennengelernt. „Beke“ übernahm aber sofort und mit glühender Begeisterung den Job als „Tante“.„Tinka“ war natürlich immer die Hauptperson für die kleinen Racker. Von ihr lernten sie soziales Verhalten untereinander, aber auch das Kämpfen, sowie das Beutemachen. Wir geben unsere Welpen erst ab der zehnten Woche ab, damit sie in dieser gemeinsamen Zeit mit ihrer Mutter so viel wie möglich für´s Leben lernen.

Denn diese Zeit kommt für die kleinen Hunde nie wieder!

Wir als Züchterfamilie prägen sie auf menschlichen Geruch, Berührungen, Stimme usw. sodaß die Welpen auf „Mensch geprägt“ in ihr neues Zuhause kommen und sich dort sehr schnell an ihre neuen Menschen anschließen können. Als nächstes durchlaufen die kleinen Hunde die sogenannte Sozialisierungsphase…

Auch hierzu gibt es mehr oder weniger gute Literatur. Vom DTK (Deutscher Teckelklub) wird neben der Ahnentafel des Welpen eine kleine Broschüre mitgereicht, die den neuen Besitzer kurz und prägnant über die Entwicklung des Hundekindes informiert.

Welpenfutter, Futterplan. Ein gewisses know-how, gute Ratschläge inklusive, Impfpass, Halsband Schnuckeltuch mit Heimatgeruch für die erste Nacht in der „Fremde“gibt es von uns mit, wenn die Kleinen ausziehen.

Hotline Tag und Nacht ist für den Anfang selbstverständlich.

Wir können aber keine Welpenspielgruppe in einer guten Hundeschule ersetzen. Dort können die frischgebackenen Besitzer Erfahrungen austauschen und sich vom Hundetrainer beraten lassen, während die lieben Kleinen spielen und auch schon ein bisschen die Schulbank drücken.

Das erste TRIMMEN dürfen „unsere“ Teckel-Besitzer sich gerne von uns zeigen lassen, die meisten Rauhhaarteckel müssen von Zeit zu Zeit getrimmt werden, sie verlieren sonst nicht genügend Unterwolle, und die Haut kann nicht richtig atmen.

Wir haben auch schon den einen oder anderen Urlaubsgast aus unseren Würfen bei uns aufgenommen, wenn seine Besitzer, eigentlich unvorstellbar- ohne ihn reisen mussten.

Die folgenden Bilder sind Impressionen von „Tinka´s“Würfen.

Nun erwarten wir Nachwuchs von „Cayenne“ und „Anton vom Nis-Puk-Land“

Update 01.09.2017 - Wir sind da:

Disney, Dudley, Distel, Dorle, Düwel, Derrick, Dusty

Mutter Cayenne hat alle Pfoten voll zu tun. Aber das macht sie großartig.

Update 29.09.2017 - Neues von den 7 Zwergen...

Wir sind jetzt fast 7 Wochen alt

Unsere 9. Woche beim Züchter...

Am 24.03.2020 mussten wir uns von unserer schönen Cayenne verabschieden. Sie starb nach kurzer, schwerer Krankheit.

 

Am 06.12.2020 zog "Inka von Piepenbrink" bei uns im Alter von 9 Wochen ein.

 

Inka, genannt "Janne" arbeitet auch als Mantrailer und ist unsere neue Zuchthündin.

Am 21.03.2024 mussten wir unsere "Tinka" gehen lassen im Alter von 14 Jahren.

In der Nacht zuvor brachte "Janne" ihren ersten Wurf zur Welt, 2 Rüden und 3 Hündinnen, alle dunkelsaufarben. Der Vater ist "Odin vom Steenacker"

Vater ist "Odin vom Steenacker"